Die Stetigkeit in ℂ
Die Limesdefinition der Stetigkeit einer Funktion überträgt sich problemlos nach ℂ: Ist P ⊆ ℂ und f : P → ℂ, so ist f stetig in einem Punkt p ∈ P, falls für alle gegen p konvergenten Folgen (zn)n ∈ ℕ in P gilt, dass limn f (zn) = f (p). Die elementaren Sätze über stetige Funktionen gelten auch in ℂ. Insbesondere ist die Komposition zweier stetiger komplexer Funktionen wieder stetig. Alle komplexen Polynomfunktionen sind stetig. Die Funktionen Re : ℂ → ℂ und Im : ℂ → ℂ sind ebenfalls stetig. Grenzwerte für komplexe Funktionen können ebenfalls wie für ℝ erklärt werden. In ℂ haben wir dabei nur ein Unendlichkeitssymbol zur Verfügung. Für eine Funktion f : ℂ → ℂ und ein w ∈ ℂ = ℂ ∪ { ∞ } definieren wir:
limz → ∞ f (z) = w | bedeutet | für alle Folgen (zn)n ∈ ℕ in ℂ mit limn |zn| = ∞ gilt limn f (zn) = w. |
Beispiele
limz → ∞, z ≠ 0 1/z = 0, limz → 0, z ≠ 0 1/z = limz → ∞ z2 = limz → ∞ −z = ∞.