Einfache Schwingungen
Wir betrachten Funktionen q : ℝ → ℝ der Form
q(t) = c cos(ωt − φ) für alle t ∈ ℝ,
die durch drei reelle Parameter c, ω, φ mit c, ω ≥ 0 definiert sind. Wir nennen eine derartige Funktion q eine (einfache, eindimensionale) Schwingung mit Amplitude c, Kreisfrequenz ω und Phasenverschiebung φ. Es gilt
q[ ℝ ] = { q(t) | t ∈ ℝ } = [ − c, c ],
sodass die Amplitude c im Betrag den Maxima und Minima von q entspricht. Weiter gilt
q(t + 2π/ω) = c cos(ωt + 2π − φ) = c cos(ωt − φ) = q(t) für alle t ∈ ℝ,
sodass q die Periode T = 2π/ω besitzt. In jedem Intervall [ t0, t0 + T ] der Länge T durchläuft q einen vollständigen Zyklus. Die Frequenz von q wird definiert durch 1/T und ist damit gleich ω/(2π). Im Intervall [ 0, 2π ] werden ω Zyklen durchlaufen, im Einheitsintervall [ 0, 1 ] sind es ω/(2π).
Beispiele
Die Kreisfrequenzen 1, 2 und 1/2, jeweils mit Amplitude 1 und Phasenverschiebung 0
Die Schwingung cos(2x) mit Phasenverschiebungen π/2 und −π/3
Wie im zweiten Diagramm, aber mit den Amplituden 1, 2 und 1/2