Bild und Urbild

Objekt

Definition

Bezeichnung

Lesart

f [ C ], f (C)

{ f (a) | a  ∈  C }

Bild

Bild von C unter f

f −1[ C ], f −1(C)

{ a | f (a)  ∈  C }

Urbild

Urbild von C unter f

f −1[ { c } ]

{ a | f (a) = c }

Faser

Faser von c unter f

 Bei der Formung des Bildes einer Menge C unter eine Funktion sammeln wir alle Funktionswerte für Stellen in der gegebenen Menge. Bei der Formung des Urbildes sammeln wir dagegen alle Stellen, die durch f auf ein Element der Menge abgebildet werden. Ist f : A  B, so ist f [ A ] der Wertebereich und f −1[ B ] der Definitionsbereich von f.

 Urbilder sind immer definiert, es wird nicht vorausgesetzt, dass f injektiv ist.

Eigenschaften von Bild und Urbild

f [ f −1[ C ] ] ⊆ C

f [ f −1[ C ] ] = C,  falls C ⊆ rng(f)

f −1[ f [ C ] ] ⊇ C

f −1[ f [ C ] ] = C,  falls f injektiv

f [ C ∩ D ]  ⊆  f [ C ] ∩ f [ D ]

f [ C ∩ D ]  =  f [ C ] ∩ f [ D ], falls f injektiv

f [ C ∪ D ]  =  f [ C ] ∪ f [ D ]

f [ C − D ]  ⊇  f [ C ] − f [ D ]

f [ C − D ]  =  f [ C ] − f [ D ],  falls f injektiv

f −1[ C ∩ D ]  =  f −1[ C ] ∩ f −1[ D ]

f −1[ C ∪ D ]  =  f −1[ C ] ∪ f −1[ D ]

f −1[ C − D ]  =  f −1[ C ] − f −1[ D ]

 Für nicht injektive Funktionen haben Urbilder bessere Vertauschungseigenschaften als Bilder. Ist zum Beispiel f konstant gleich c und sind C, D ⊆ dom(f) disjunkt und nichtleer, so gilt f [ C ∩ D ] = ∅ ⊂ { c } = f [ C ] ∩ f [ D ].